G2 - Buchberg-Zitternberg Runde
START/ZIEL: Hauptplatz Gars am Kamp
Mittelschwere Rundtour: Ortsstraßen, Waldwege, Pfad am Steilhang nach dem Klösterl
Villen in der Schimmelsprunggasse
Schloss Buchberg – gut erhaltene Anlage, im Kern aus dem 12. Jahrhundert, Kunstprojekte, Privatbesitz
Zitternberg, St. Anna-Dorfkirche
Vom Hauptplatz folgen Sie den Wegweisern zum Dreifaltigkeitsplatz und über die Kampbrücke in den Ortsteil Thunau, auf der Gföhlerstraße gelangen Sie in die Schimmelsprunggasse mit einigen Villen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Nach der Siedlung geht’s auf einem Fahrweg zwischen Felsen und den Gleisen weiter, bald dann auf einem Pfad durch Wald zur Ruine „Klösterl“. Es handelt sich jedoch vermutlich nicht um ein Kloster, sondern wahrscheinlich um die Reste eines profanen Wehrbaus aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der Pfad quert nun den Steilhang oberhalb der Felsen, vor einer Bildsäule rechts hinauf zu einem Forstweg, den Sie nach wenigen Minuten wieder nach links verlassen. Auf einem Pfad hinunter nach Buchberg und nach links, oberhalb des Schlosses vorbei zum Kriegerdenkmal.
Die Route G4 führt hier nach links zurück nach Gars, Sie gehen geradeaus über die Bahn und die Kampbrücke zur Bundesstraße. Auf einer Infotafel erfahren Sie Wissenswertes über die Verwerfungen, Umlagerungen des Flussbettes durch Hochwasser. Das Hochwasser 2002 hat den Flusslauf kleinräumig stark verändert, Schotterbänke, Nebenarme und Uferanrisse sind entstanden, die nun Lebensraum für viele Vogel- und Säugetierarten sind – so benötigt z.B. der Eisvogel für seine Nisthöhlen senkrechte bis überhängende Uferanrisse mit einer Höhe von mindestens 1 Meter.Auf dem Fuß- und Radweg gehen Sie nun 400 m der Bundesstraße entlang Richtung Zitternberg und biegen beim Wegweiser in den Pfad durch den bewaldeten Hang nach rechts in den Ort, seit 1970 Teil der Marktgemeinde Gars.
Zwischen dem unteren und oberen Ortsteil wurde 1988 anstelle einer alten Kapelle die St. Anna-Kirche errichtet, hier rechts. Vor dem 1925 erbauten ehemaligen Feuerwehrhaus links, dann über die Straße, durch den Schranken und entlang der Wiese hinauf, nach dem Gatter links in den Waldweg. Er kreuzt später den G1 und führt dann, wie G3, in Serpentinen den Hang hinunter zur Waldpension Mück. Durch die Wozniczakgasse mit schönen Villen hinunter zur Kremserstraße und zum Hauptplatz zurück.
Schloss Buchberg Die ältesten Teile des auf einem gewachsenen Felsen errichteten Schlosses, der Palas, der Bergfried und die Kapelle, stammen aus dem 12. Jahrhundert, im 17. Jahrhundert wurden sie dann von einer neuzeitlichen Anlage umbaut. Die Gesamtanlage ist ein harmonisches Ganzes und bietet das Bild eines romantischen Schlosses, das mit dem Felsen verwachsen zu sein scheint. Die heutigen Besitzer, Gertraud und Dieter Bogner, bemühen sich, das Schloss durch anstehende kleine Reparaturarbeiten zu erhalten und so den Charakter zu bewahren, statt es einer Generalsanierung zu unterziehen. Freie und ungenutzte Räume werden seit etlichen Jahren von verschiedenen Künstlern zu Kunst-Räumen umgestaltet, dadurch ist das Schloss auch zu einem Tempel moderner Kunst geworden. An einigen Sommerwochenenden werden die Räume zur Besichtigung freigegeben, gelegentlich finden auch Symposien zu kulturpolitischen oder kunsttheoretischen Themen statt. Eine stimmungsvolle Sicht auf das Schloss bietet sich, wenn man vom Wanderweg auf einem Abstecher nördlich des Schlosses vorbei zum Kamp hinunter und kurz dem Ufer entlang geht.
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